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Todenmann

Todenmann ist eines der jüngeren Dörfer in der Umgebung Rintelns. Es entstand erst seit dem 16. Jahrhunderts aus mehreren verstreut liegenden Einzelhöfen. Heute ist Todenmann aufgrund seiner sonnigen Lage und der herrlichen, über den ganzen Ort verteilten Kirschgärten ein beliebter Erholungsort für die Sommermonate. Gut ausgebaute Wanderwege führen zu schattigen Plätzen am Waldrand und geben den Blick frei auf Rinteln und das Wesertal. Schon im Zeitalter der Romantik bewegte die weite Aussicht über die sommerliche Flusslandschaft die Gemüter. Am Gasthaus „Altes Zollhaus" erinnert ein Gedenkstein an den Dichter Franz von Dingelstedt, der an dieser Stelle 1834 sein berühmtes Weserlied verfasste.

Die Herkunft des merkwürdigen Namens Todenmann ist noch immer ungeklärt. Jüngste Untersuchungen vermuten, das er von der Bezeichnung eines stillgelegten Bergwerkstollens in unmittelbarer Nähe des Ortes herrührt.

Oberhalb von Todenmann befindet sich die Ruine der so genannten Frankenburg, einer hochmittelalterlichen Höhenburg, deren Grundmauern noch gut die alten Verteidigungsanlagen erkennen lassen. Vom Papenbrink, auf dessen 303 m hohem Rücken die Grenze nach Nordrhein-Westfalen verläuft, bietet sich von der mehr als 60 m hohen Steilkante eines gewaltigen Steinbruchs ein herrliches Panorama nach Westen über die Weserkette zum Wiehengebirge. Unterhalb von Todenmann in Richtung Weser liegt das adelige Gut Dankersen. Hier wurde 1801 der Philologe Franz Wilhelm Freiherr von Ditfurth geboren.

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Weitere Informationen über Todenmann finden Sie auf der Internetseite des Kirschendorfes.