Weserlied
Der Intendant des Wiener Burgtheaters und Dichter Franz von Dingelstedt (geboren 30.06.1814, Halsdorf bei Kirchhain/Hessen-Kassel, verstorben 15. Mai 1881) schuf das Weserlied. Im Ortsteil Todenmann wurde ihm ein Denkmal gesetzt.
Franz von Dingelstedt Melodie: Gustav Pressel Hier hab' ich so manches liebe Mal Mit meiner Laute gesessen, Hinunterblickend ins weite Tal, Mein selbst und der Welt vergessen. |: Und um mich klang es so froh und so hehr, Und über mir tagt es so helle Und unten brauste das ferne Wehr Und der Weser blitzende Welle. :| Wie liebender Sang aus geliebtem Mund, So flüstert es rings durch die Bäume, Und aus des Tales off'nem Grund Begrüßten mich nickende Träume. |: Und um mich klang es so froh und so hehr, Und über mir tagt es so helle und unten brauste das ferne Wehr Und der Weser blitzende Welle. :| Da sitz' ich aufs Neue und spähe umher Und lausche hinauf und hernieder. Die holden Weisen rauschen nicht mehr, Die Träume kehren nicht wieder. |: Die süßen Bilder wie weit, wie weit! Wie schwer der Himmel, wie trübe! Fahr wohl, fahr wohl du seelige Zeit! Fahrt wohl, ihr Träume der Liebe! :| |
Pressel studierte in Berlin und Wien Theologie und Musik. 1845 folgte er einer Einladung von Franz Liszt nach Weimar. Dort sah er den Text des Weserliedes von Dingelstedt in seiner dritten Fassung von 1845 und vertonte es.
Melodie
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