#3 - Ideen der Bürger*innen-Arbeitsgruppen an das Planungsbüro O9 übergeben
Das Landschaftsarchitekturbüro O9 aus Minden beginnt mit der Entwurfsplanung – die Ideen der Bürger-Arbeitsgruppen liefern dazu die Basis
Die Entwicklung des Weserraumes zu einem Begegnungs- und Erlebnisraum kommt einen großen Schritt voran: Das Landschaftsarchitekturbüro O9 aus Minden ist von der Stadt Rinteln mit dem Entwurf eines Gesamtkonzeptes beauftragt. Die wichtigste Grundlage dafür werden die Ideen und Entwürfe der sechs Bürger*innen-Arbeitsgruppen #wesererleben! sein.
Die Sprecher*innen der Arbeitsgruppen, Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der Stadtwerke trafen sich mit Wolfgang Hanke, Büro O9, Anfang August im großen Sitzungssaal. Moderiert von Tanja Dornieden, Büro KoKo, die den bisherigen Dialogprozess begleitet hat, präsentieren sie ihre Ideen und Skizzen zu Promenade, Altem Hafen und Gouverneursinsel. Sie haben in ihren Entwürfen und Überlegungen Bürger*innen und Gäste, Wassersportler*innen, Radfahrer*innen und Fußgänger, Kultur- und Sportinteressierte jeden Alters im Blick.
„Alle Generationen einbinden, einen Ort schaffen, wo jeder seinen Platz hat“, so formuliert Jonas Menden, Sprecher der Arbeitsgruppe „Sport und alle Generationen“, treffend das Ziel des Projektes #wesererleben!. Einen frei zugänglichen Mehrzwecksportplatz in der Nähe der Beachbar könnte so ein Ort für alle sein.
Jörg Bressem, Sprecher der Arbeitsgruppe Bühne, entführt in seiner Präsentation die Zuschauer*innen zu großen und kleinen Bühnen am oder im Wasser. Seine Arbeitsgruppe setzt die Weser mit ihrem Entwurf einer „Wesergoldbühne“ grandios in Szene.
Franz Josef Stöckl, Sprecher der Arbeitsgruppe Kunst und Kultur, ist mit der Kulturszene Rintelns bestens vertraut. Seine Arbeitsgruppe unterlegt den Entwurf einer Bühne sogleich mit den „Rintelner Weserwochen“, einer komprimierten Veranstaltungsreihe, und empfiehlt die Kür einer Rintelner Symbolfigur.
Die Promenade mit Bäumen rahmen, ansprechend beleuchten, angenehme Sitzgelegenheiten schaffen, mit Blühgehölzen aufwerten: Die Arbeitsgruppe, für die Matthias Wehrung spricht, hat Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und Ökologie im Blick und erinnert mit Blick auf den Anschluss an Bombecks Eck an den historischen Treidelpfad.
Dr. Alexander Lattermann, Sprecher der Arbeitsgruppe Gouverneursinsel, will im Entwurf seiner Gruppe Möglichkeiten zum Verweilen schaffen. Ein Hochseilgarten oder ein Aussichtsturm, ein Café und vor allem ein Hafen, in dem wieder Schiffe liegen, könnten Besucher locken.
Wassersport und Anleger sind das Kernthema der Arbeitsgruppe, für die Sven D. Nülle spricht. Er liefert den Blick von der Wasserseite und mahnt vor allem eine Vertiefung des Hafenbeckens an. Seine Arbeitsgruppe entwirft fachkundig u.a. einen Motorboot-Anlegesteg im Endhammer und ergänzt mit einer Bootsschule, Umkleiden und einem Gastro-Bereich.
Wolfgang Hanke hört aufmerksam zu und fragt nach. „Die Weser hat unsere Arbeit oft begleitet“ sagt er und verspricht, den im Projekt #wesererleben! begonnenen Dialogprozess fortzuführen. Sein Ideenkoffer für #wesererleben! ist jetzt gut gefüllt, eine Bestandsaufnahme vor Ort und weitere Unterlagen werden ergänzt; bereits im Herbst könnten erste Varianten eines Gesamtkonzeptes für den Weserraum vorliegen.
