Häusliche Gewalt ist ein gesellschaftliches Phänomen
08.02.2007
Gewalt von Männern an Frauen im
häuslichen Kontext ist ein gesellschaftliches Phänomen. Sie
hinterlässt verletzte Frauen, zerrüttete Familien und
traumatisierte Kinder. Dieser Gewaltform eigen ist, dass die
Inanspruchnahme von Hilfe wegen falscher Scham oft spät oder gar
nicht erfolgt.
In einer themenbezogenen
Veranstaltungsreihe der Rintelner Gleichstellungsbeauftragten
Kirstin Büthe in Zusammenarbeit mit dem Ärzteverein Schaumburg
berichte Axel Bergmann, Hauptkommissar,
u.a. zuständig für Kriminalprävention Schaumburg/Nienburg am
24.01.07 über polizeiliche Interventionsmöglichkeiten und
Schutzmassnahmen für Opfer häuslicher Gewalt.
Die rege Diskussion eines
facettenreichen Publikums aus Medizin, Krankenpflege, Kindergarten,
Schulen, Anwälten und Hebammen sowie den Gewaltberatungsstellen
BISS und BASTA (Stadthagen) leitete zum zweiten Vortrag von
Frau Christiane Schulz (Gynäkologin und
Psychotherapeutin i.A.) über. Sie berichtete anschaulich über die
Besonderheiten im Umgang mit traumatisierten
Menschen.
Nur die
professionelle Versorgung von Opfern häuslicher Gewalt kann den
Gewaltkreislauf langfristig unterbrechen. Sie verlangt allen
beteiligten Berufsgruppen viel Sensibilität und Kompetenz ab.
Großen Dank für diese hohe Leistung.
Weitere Informationen zu diesem Thema unter 05751-403-165 oder BISS 05721-995121 oder BASTA 05721-91048.