Silvesterfeuerwerk ist in der Altstadt tabu

28.12.2010

Böller und Raketen werden auch zum Jahreswechsel 2011 wieder in den Himmel steigen. Über der Rintelner Altstadt jedoch soll es dunkel bleiben. Das Sprengstoffrecht verbietet das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Fachwerkhäusern. Polizei und Ordnungsamt werden in der Altstadt auch in diesem Jahr präsent sein und die Einhaltung des Verbots kontrollieren.

Schon bislang war Silvesterfeuerwerk aus Gründen des Lärmschutzes in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder- und Altenheimen verboten. Hintergrund der Vorschrift sind Gründe des vorbeugenden Brandschutzes. In den vergangenen Jahren war es in anderen Städten vermehrt zu Bränden infolge fehlgeleiteter Feuerwerkskörper gekommen. Auch für die Rintelner Altstadt besteht nach Einschätzung der Stadt eine Brandgefahr. Dort sind etwa zu 50 Prozent Fachwerkbauten. Hinzu kommt, dass in der Altstadt ein Haus direkt ans nächste angrenzt. Damit ist immer eine Brandausbreitung zu befürchten.

Von dem Verbot betroffen ist der Bereich, der von Mühlenstraße, Hinter der Mauer, Kapellenwall, Schulstraße, Ritterstraße, Krankenhäger Straße, Josua-Stegmann-Wall, Blumenwallanlage, Wallstraße und Pferdemarkt umschlossen wird. Die Stadt wird in den nächsten Tagen Gaststätten und Anwohner mit Merkzetteln informieren. Wer gegen das Verbot verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die Rintelner Bürgerinnen und Bürger haben im letzten Jahr das bundesweit geltende Verbot beachtet und sich dadurch auch nicht die Silvesterfeierlichkeiten verderben lassen.