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"Neue Chancen für eine alte Stadt" oder "Wie entwickelt man Städte im ländlichen Raum zu attraktiven Begegnungsräumen für die Zukunft?"

20.09.2021

Mit dieser Frage haben sich Studierende der Leibniz-Universität Hannover im Rahmen eines interdisziplinären Projektes beschäftigt. Eingeladen wurden sie vom Amt für Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Rinteln. Die Leitfrage des Projektes lautete: Wie kann die mögliche Umnutzung des IGS-Gebäudes am Kollegienplatz in ein Bildungs- und Kulturzentrum zu einer (er-)lebenswerten Altstadt beitragen? 

Studierende des Institutes für Umweltplanung/Studiengangs Landschaftsarchitektur und Umweltplanung haben im Rahmen ihrer Projektarbeit die mögliche Umnutzung des IGS-Schulgebäudes am Kollegienplatz in ein Kultur- und Bildungszentrum untersucht.

Das Projekt fand in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Rinteln und dem Interreg Nordsee-Regions Förderprogramm Stronger Combined statt, in dessen Rahmen Aspekte der nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum betrachtet und weiterentwickelt werden.

Die Ergebnisse und abgeleiteten Handlungsempfehlungen werden von den Studierenden im Rahmen der öffentlichen Bauausschusssitzung am 22. September 2021 um 18 Uhr im Ratskeller Rinteln vorgestellt.

Wie lautet die Zielsetzung des Studierenden-Projektes?

Die acht Studierenden haben in Experten-Interviews die relevanten Aspekte des Miteinanders, der gemeinsamen Bedürfnisse und der guten Anbindung des Kollegienplatzes an die Altstadt im Sinne der Anbindung und der Mobilität untersucht. Auf den Impuls der Studierenden wurden potenzielle Nutzer des angedachten Bildungs- und Kulturzentrums zu einem Ideen-Workshop eingeladen. Ziel des Ideen-Workshops war es, in einem Austausch der potenziellen Nutzer Ideen zu entwickeln. U.a. waren als potenzielle Nutzer die Stadtbücherei, die Kreisjugendmusikschule, das Mehrgenerationenhaus, die Stadtjugendpflege, die Academia Rinteln und das Museum Eulenburg eingeladen. Nach einem Impulsvortrag gab es Gespräche darüber, wie ein gutes Miteinander gestaltet werden könnte, welche möglichen gemeinsamen Aktionen interessant sein könnten und wie die Anbindung an die Altstadt, das Schulzentrum und die umliegenden Ortsteile erfolgreich realisiert werden könnte.

Was beinhaltet das Interreg Nordsee-Regions Förderprogramm Stronger Combined konkret?

Im Rahmen von Stronger Combined werden aktuelle und künftige Mobilitätsbedarfe untersucht, um vorhandene Angebote verschiedener Partner und Akteure, wie z. B. den ÖPNV, bestmöglich aufeinander abzustimmen, Lücken zu schließen und in bedarfsgerechter und nachhaltiger Form zu kombinieren. Mit dem Umzug der IGS und einer möglichen Nachnutzung als Bildungs- und Kulturzentrum verändern sich lokal die Bedürfnisse der Nutzer an Anbindung und Mobilität des Kollegienplatzes.

Das Projekt gibt es seit 2019, bedingt durch die Corona-Pandemie wurde das Projekt bis Ende 2022 verlängert.